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To boldly go where no one has gone before!

TL;DR: "Star Trek: Strange New Worlds" ist nebst "Lower Decks" meine liebste neue Star Trek Serie, "Discovery" stinkt nach Staffel 1 ab, "Picard" ist ein nettes Wiedersehen mit dem TNG-Opa und "The Orville" ist viel mehr als eine Star Trek Parodie.

Als "Star Trek: Discovery" anlief hatte ich schon sehr Bock auf eine neue Star Trek Serie, die erste Staffel war schon nicht schlecht auch wenn das Finale etwas holprig war. Die 2. Staffel mit Anson Mount war auch noch ganz nett aber danach ging es für mich bergab, dieses eine-Person zentrierte Ding kommt nicht gut wenn man mit der Hauptfigur nix anfangen kann. Immer wieder wurden (vermeintliche) Mystery Boxen aufgemacht aber am Ende nicht aufgelöst und jedes Mal ging es um das Schicksal des Universums. Mega langweilig. Nicht umsonst habe ich meinen begleitenden Podcast am Ende der zweiten Staffel eingestellt.

Als "Lower Decks" sehr verspätet bei uns anlief wurde ich ein weiteres Mal enttäuscht, die erste Staffel war mir irgendwie zu hektisch und drüber. Staffel 2 und 3 hingegen haben mir sehr gefallen, inzwischen hat LD mein Herz gewonnen! Sehr sehr schön!

"Picard" war mir in der ersten Staffel zu zäh, die zweite Staffel war da schon besser, auch inhaltlich. So richtig vom Hocker gerissen hat sie mich nicht, aber auch besser gefallen als Discovery.

Im Dezember startete, knapp ein Jahr nach dem Netflix Debakel mit der 4. Staffel von Discovery, endlich auch bei uns Paramount+ und damit wurde auch endlich "Star Trek: Strange New Worlds" nicht nur legal in Deutschland verfügbar sondern auch mit deutscher Synchronisierung. Ich hatte schon via virtuellem Ausflug ins Ausland mir damals die erste Folge angeschaut und war sehr angetan. Inzwischen habe ich die erste Staffel komplett angesehen und ich bin sicher nicht der einzige der dachte: "Endlich wieder eine gute Star Trek Serie!" SNW macht an so vielen Stellen so viel richtig: die Optik, der Sound, so viele sympathische und charismatische DarstellerInnen und spannende Geschichten im gewohnten "Problem of the Week" Stil, statt einer "oh nein wir müssen dass Universum retten". Besonders gefallen haben mir die letzten drei Folgen, alle bedienen jeweils ein anderes Genre sind aber fantastisch produziert ohne dass sie wie ein Fremdkörper wirken. Premium! Freue mich sehr auf viele weitere Staffeln.

Nun folgt noch ein Loblied auf diese andere, Star Trek-artige Serie: "The Orville". Im selben Jahr wie Discovery gestartet wurde diese Serie zunächst als "Star Trek Parodie" missverstanden, teilweise zeichnete sich ab dass Menschen die Discovery nicht mochten The Orville liebten und anders rum. Ich weiß gar nicht mehr wann ich sie angefangen hab zu schauen, vermutlich teils auf Pro7 und später auf Amazon Prime Video. Auch hier stimmt die Mischung vieler Umstände: die Optik, die Sound(tracks)s, die Geschichten, die DarstellerInnen. Als ich mitbekam dass die dritte Staffel nach langer Pause jetzt auch auf Disney+ startet habe ich die zweite Staffel nachgeholt und wurde total überrascht von dem was ab Folge 8 passiert.

Mit Staffel 3 hat die Serie offenbar deutlich mehr Budget bekommen, was ich zunächst als etwas überflüßig empfand, war doch der bisherige Look der Serie völlig in Ordnung, nicht zu billig, aber auch kein "Game of Thrones" Niveau, mit einem Gewissen Charme!

Alles in allem möchte ich diese Serie aber jedem Trekkie empfehlen und auch jedem der vielleicht nichts mit Star Trek anfangen kann.

Und als Star Wars Fan muss ich natürlich noch auf die zweite Staffel von "The Bad Batch" verweisen, die läuft aktuell bei Disney+, ab dem 1. März gesellt sich der Mando mit der dritten Staffel dazu und im Februar mischt ja noch die dritte und letzte Staffel von Picard mit. Fantastische Zeiten für Sci-Fi Fans aktuell.


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